Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, heißt es im Fußball oft. Und tatsächlich: Obwohl Penkuns Herren in der Liga derzeit mit einer Flaute zu kämpfen haben, zeigten sie in der 3.Runde des Lübzer Pils Cups gegen den Verbandsligisten Gnoiener SV am vergangenen Wochenende ein sehr gutes Spiel und entschieden diese überaus spannende Partie in der letzten Minute für sich.
In bekannter Formation liefen die Rot-Weißen auf.Walter kehrte ins Tor zurück, Straube, Nikolaus, Bartczak und Seeger bildeten die Abwehrkette, Wagner und Mackiewicz sicherten den Raum davor ab. Nawroki und Miksa übernahmen die Außenpositionen, Suwinski und Czyzewski gingen in den Sturm. „Wach sein“ war die Devise, um gegen den Verbandsligisten aus Gnoien zu bestehen. Bereits nach 6 Minuten drangen die Gäste mit einem verlängerten Abschlag in den Rot-Weißen Strafraum ein. Seeger versuchte mit dem Kopf zu klären, jedoch zu ungenau für dem herausgeeilten Torhüter Walter. Der Gnoiner Pass vors Tor konnte jedoch nicht verwertet werden. Die Hausherren begannen sich mit langen Bällen und über Standardsituationen erste Möglichkeiten zu erarbeiten. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, flankte Czyzewski das Leder in den Strafraum. Gnoien klärte vor Suwinski (28.). Auf der Gegenseite kombinierten sich die Gäste durch die Rot-Weißen Reihen, Torhüter Walter parierte den Torschuss im Nachfassen (30.). Gute Möglichkeiten gab es fortan auf beiden Seiten, richtig brenzlich wurde es aber selten. Dann der Schock: Abwehrchef Bartczak blieb nach einem Kopfballduell am Boden liegen (39.). Doch der Mann ist hart im Nehmen. Mit einem Kopfverband konnte er schließlich weiter machen – zum Glück für Penkun. Kurz vor der Halbzeit verstolperte Gnoien die Führung. Eine Flanke aus spitzem Winkel vor den langen Pfosten konnten Bartczak und Seeger letztendlich zur Ecke klären (42.).
Nach Wiederanpfiff blieb die Partie ausgeglichen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich gute Möglichkeiten, wenngleich die meisten von sehr aufmerksamen Verteidigern vereitelt wurden. Vor allem die Penkuner Defensive zeigte sich heute unerschrocken, während man offensiv zunehmend mutiger wurde. Miksa scheiterte nach einem schönen Kombinationsspiel am Gästekeeper (65.), später ging sein Schuss nach Vorlage von Suwinski über den Kasten (69.). Auf der Gegenseite konnte Penkuns Abwehr eine lange Flanke vors Tor klären, der Nachschuss aus der zweiten Reihe flog ebenfalls über das Rot-Weiße Gehäuse (78.). Suwinskis Freistoß wurde vom Gästetorhüter pariert (85.). Das Penkuner Publikum stellte sich bereits auf die Verlängerung ein. Mackiewicz spielte zu Miksa, der das Leder weiter in den Lauf von Suwinski passte. Suwinski legte die Kugel im Strafraum quer und der mitgelaufene Czyzewski setzte dieser Teamleistung schließlich das i-Pünktchen auf und schob die Kugel ins gegnerische Tor: 1:0 in der 90. Minute! Penkun feierte – da konnten auch die 4 Minuten Nachspielzeit nichts mehr ändern. Gebannt wartete man auf den Abpfiff und schließlich war es offiziell: Penkun zieht ins Achtelfinale des Lübzer Pils Cups ein!
16 Teams werden am Dienstag, 10 Oktober ab 18 Uhr in den Topf zur Auslosung des Achtelfinales im Vereinsheim des Verbandsligisten SV Pastow e. V. geworfen. Darunter große Mannschaften wie Hansa Rostock, die TSG Neustrelitz oder der Torgelower SC Greif. Aber auch Ligamitstreiter wie der Penzliner SV und die SG Karlsburg/Züssow sind mit dabei. Die Auslosung kann über Facebook live mitverfolgt werden.